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ASV - Was ist das?

Die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV) ist ein Angebot für Patientinnen und Patienten mit gesicherten bösartigen Erkrankungen und hat das Ziel, deren Versorgung zu verbessern.


In der ASV arbeiten Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen aus niedergelassenen Praxen und Kliniken Hand in Hand in einem sektorenübergreifenden interdisziplinären Kernteam zusammen.


Je nach Erkrankung und Erfordernis stehen hinzuziehende Fachärztinnen und Fachärzte sowie onkologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten zur Verfügung, um für unsere Patientinnen und Patienten ein optimales Behandlungsergebnis und eine umfassende onkologische Versorgung zu gewährleisten.


Alle im ASV-Team müssen hohe Qualifikationsanforderungen erfüllen. Bei der Behandlung orientieren sie sich an medizinisch wissenschaftlich anerkannten und qualitativ hochwertigen Leitlinien, die auf der jeweils besten verfügbaren Evidenz basieren.

Welche zusätzlichen Unterstützungsangebote gibt es?

Das ASV-Team informiert über Angebote, die bei täglichem Umgang mit der Erkrankung hilfreich sein können. Neben den spezialisierten Fachärztinnen und Fachärzte der verschiedenen diagnostischen und therapeutischen Disziplinen wirken an der ganzheitlichen Betreuung u. a. Fachpflegekräfte, Onkolotsen, Sozialdienst, psychoonkologischer Dienst, Ernährungsberatung, Aromatherapie, Schmerztherapie, Palliativmedizin, Physiotherapie, Seelsorge, Angebote von Selbsthilfeorganisationen mit.


Nur im Zusammenspiel dieser Fachdisziplinen ist es uns möglich, Ihnen Unterstützung und Rückhalt in schwierigen Lebensphasen im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung zu geben.

Wie bekommt man Zugang zur ASV?

Für die medizinische Versorgung in der ASV (Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung) ist eine Überweisung mit einem Kreuz bei „Behandl. gemäß §116b SGB V“ notwendig (vgl. §24 Abs.1 Satz 3 BMV-Ä).

 

 

Nach zwei Quartalen ist eine erneute Überweisung erforderlich und möglich, sofern die Voraussetzungen weiterhin gegeben sind. Zum Zeitpunkt der Überweisung muss eine gesicherte Diagnose vorliegen.

 

Darf man sein ASV-Team frei wählen?

Grundsätzlich ja, auch ein Wechsel während einer bereits begonnenen ASV-Betreuung ist möglich. Die Wahlmöglichkeit kann aber dadurch eingeschränkt sein, dass es keine weiteren ASV-Teams für die betreffende Erkrankung in der Nähe gibt.

Welche Vorteile bietet die ASV? 

Klare Strukturen:

Es gibt feste Ansprechpersonen und möglichst kurze Wartezeiten.

Das ASV-Team übernimmt die zeitnahe Planung und Organisation aller erforderlichen Behandlungsschritte.


Ganzheitliche Behandlung & enge Vernetzung:
Die Behandlung ist durch eine Vielzahl an Fachdisziplinen abgedeckt.

 

Krankenhaus- und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind eng vernetzt (interdisziplinäre und sektorenübergreifende Zusammenarbeit).


Umfassende Informationen:
Patientinnen und Patienten werden detailliert über das Team und ihre geplante Behandlung informiert.


Zusätzliche Maßnahmen:
Neben den standardisierten modernen Diagnostik- und Therapiemaßnahmen können auch zusätzlich spezielle Maßnahmen durchgeführt werden (z. B. PET-CT, Psychoonkologische Therapieangebote).

Wer ist im ASV-Team meine Ansprechperson und wer entscheidet?

Die jeweilige fachärztliche Teamleitung bildet gemeinsam mit weiteren Fachärztinnen und Fachärzten, die für die Behandlung der jeweiligen Erkrankung notwendig sind, das Kernteam. Sofern medizinisch erforderlich, werden vom Kernteam weitere Fachärztinnen und Fachärzte oder auch Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten hinzugezogen.


Erster Ansprechpartner für die Patientinnen und Patienten ist die fachärztliche Teamleitung. Die Teamleitung koordiniert die Behandlung, sorgt für eine fachübergreifende Abstimmung im Team und stellt eine Übersicht der beteiligten Fachärztinnen und Fachärzte zur Verfügung. Entscheiden Patientinnen und Patienten sich für das Versorgungsangebot, erklären sie sich bereit, die Ärztinnen und Ärzte des ASV-Teams zu konsultieren.


In die Entscheidungsfindung zu den einzelnen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen werden die Patientinnen und Patienten umfassend eingebunden. Deshalb sollten Fragen wie auch etwaige krankheitsbezogene Beobachtungen vorab notiert werden und alle Unterlagen, die Patientinnen und Patienten im Rahmen der ASV erhalten, gut aufbewahrt werden. Unzufriedenheit mit der Behandlung sollte den jeweils durchführenden Ärztinnen und Ärzte oder der Teamleitung bei der nächsten Gelegenheit rückgemeldet werden. Und wenn Patientinnen und Patienten zufrieden sind, ist dies auch eine wichtige Information für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte.

Weitere Informationen

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

 

Erfahren Sie mehr

Onkologisches Zentrum am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia Rheinstraße 2, D-66113 Saarbrücken

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