Therapie von Darmkrebserkrankungen
Alle unsere Patienten mit Tumorerkrankungen werden nach Vollständigkeit ihrer Staginguntersuchungen im interdisziplinären Tumorboard / Tumorkonferenz vorgestellt. Alle an der Tumorbehandlung beteiligten Fachrichtungen sind anwesend um die Tumorsituation zu diskutieren und - in Absprache mit unseren Patienten - das erfolgversprechendste Therapiekonzept festzulegen.
Behandlung bei Dickdarm- und Enddarmtumoren (Kolon- und Rektumkarzinome)
Die Entfernung des Tumors ist der entscheidende Schritt in der Therapie von Darmtumoren. Ziel ist die weitere Verbreitung von Tumorzellen zu unterbinden und den drohenden Darmverschluss zu vermeiden. Bei der Operation wird der tumortragende Darmabschnitt mit zugehöriger Blut- und Lymphversorgung entfernt.
Bei Operationen von Dickdarmtumoren muß in der Regel kein künstlicher Darmausgang angelegt werden.
Auch bei Tumoren des Enddarmes mit ausreichendem Abstand zum Schließmuskel kann der Schließmuskel erhalten werden. Ein künstlicher Darmausgang ist meist nur vorübergehend (ca. 8-12 Wochen) erforderlich. Zeigt sich der Tumor nach der Entfernung größer als vorher angenommen, wird nachträglich oft eine zusätzliche Strahlen- und Chemotherapie empfohlen.
Hat der Tumor bei Diagnosestellung die Darmwand überschritten sollte vor einer geplanten Operation der Tumor durch eine kombinierte Strahlen- und Chemotherapie zunächst verkleinert werden (neoadjuvante = präoperative Therapie). Die operative Tumorentfernung erfolgt nach einer festgelegten Therapiepause wenige Wochen nach Beendigung der Bestrahlung. Anschließend erfolgt noch eine weitere Chemotherapie.
Während dieser komplexen Behandlung ist vorübergehend ein künstlicher Darmausgang erforderlich.
Durch dieses Vorgehen konnte in den letzten Jahren sowohl die Heilungsraten als auch die Risiken und Nebenwirkungen der Behandlung deutlich vermindert werden. Insbesondere ist die Mitentfernung des Schließmuskels seltener geworden.
Durch die nachfolgende feingewebliche histopathologische Untersuchung wird das abschließende Tumorstadium festgestellt. Hierdurch ist es auch möglich den Erfolg der Operation zu überprüfen und das Risiko für weitere Tumorabsiedlungen einzugrenzen. Sollten bereits Absiedelungen in die Lymphknoten nachweisbar sein, kann ggf. durch eine zusätzliche Chemo- oder Radiochemotherapie die Heilungschance verbessert werden. Das Nachsorgeprogramm bietet die Chance Tumorabsiedlungen zu erkennen und deren Behandlung zu ermöglichen.
Behandlung bei Tumorabsiedlungen (Metastasen)
Meist betrifft dies die Leber oder die Lunge. Handelt es sich nur um einzelne Herde, können diese durch eine Operation entfernt werden. Eine vor/nachgeschaltete Chemotherapie erhöht die Heilungschancen.
Palliative Behandlung
Wenn bei ausgedehnten Tumorabsiedlungen eine Heilung durch Entfernung des Tumors und der Absiedlungen nicht mehr möglich ist, kann eine Chemotherapie das Tumorwachstum bei akzeptablen Nebenwirkungen aufhalten und so die Lebensqualität über einen längeren Zeitraum erhalten.
Best supportive care
Wenn eine Behandlung der Tumorerkrankung nicht mehr möglich ist, wird alles unternommen, um die Beschwerden zu lindern. Eine entsprechende Schmerzbehandlung ist selbstverständlich, es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem Hospiz und dem ambulanten Palliativdienst.
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